Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlitt die lettische Agrarwirtschaft nahezu einen Totalzusammenbruch. Der überwiegende Anteil der von lettischen Staatsbürgern weitergeführten Kolchosen stellte seine Tätigkeit schon sehr bald ein. Nach einem fast zehnjährigen Stillstand, der zu einer Brache des Großteils der lettischen Ackerflächen führte, erlebt die lettische Agrarwirtschaft zur Zeit einen rasanten Aufschwung. Grund hierfür sind groß angelegte ausländische Engagements, die durch den möglich gemachten Eigentumserwerb von Ackerland für Ausländer hervorgerufen werden. Am stärksten wirken jedoch die massiven EU-Subventionen für die lettische Landwirtschaft.